Feldsalat führend beim Nährstoffgehalt

Viele greifen am Ende des Winters zu Kopf- oder Eisbergsalat, der im Treibhaus oder in fernen Länder erzeugt wird. Feldsalat hingegen wird den ganze Winter über im deutschen Freiland angebaut. Mit den enthaltenen Mengen an Provitamin A, Vitamin C, Vitamin B6, Kalium und Eisen schlägt er den Nährstoffgehalt anderer Blattsalate um Längen, so die Verbraucherzentrale Hessen in Frankfurt/Main.

So ist der Gehalt an Provitamin A fünfmal so hoch, der an Vitamin C dreimal so hoch wie bei Kopfsalat. Eine Portion Feldsalat (50 Gramm) deckt das Doppelte des Tagesbedarfs an Provitamin A. Ihm wird eine Schutzfunktion gegen Krebs zugeschrieben, berichten die Verbraucherschützer in ihrem Ratgeber «Gemüse à la Saison».

Feldsalat könne jedoch genau wie Kopf- oder Eisbergsalat hohe Mengen Nitrat enthalten, so die Verbraucherschützer. Nitrat selbst sei zwar gesundheitlich weitgehend unbedenklich. Es könne aber im Körper zu Nitrit ungewandelt werden, das den Sauerstofftransport im Blut behindere. Unter bestimmten Umständen könnten aus Nitrit und Eiweißen zudem die krebserregenden Nitrosamine entstehen. Ware aus ökologischem Anbau weise geringere Nitratgehalte auf, weil auf den Einsatz mineralischer Dünger verzichtet werde.

Feldsalat wird in Deutschland vor allem in Baden-Württemberg und Bayern angebaut. Nicht nur der Anbau, auch die Zubereitung ist arbeitsintensiv. Weil er oft sehr sandig ist, muss Feldsalat mehrmals in stehendem kalten Wasser gewaschen werden. Dann erst werden die Wurzeln abgeschnitten. Danach sollten die Blätter ein weiteres Mal gewaschen werden. Dafür werden Feinschmecker jedoch mit einem kräftig-harmonischen Geschmack belohnt.

Feldsalat ist sehr empfindlich und kann daher nur wenige Tage im Kühlschrank gelagert werden. Zum Tiefkühlen ist er ungeeignet. (dpa, 2. März 2001)

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