Werbung für "BSE-freie" Produkte abgemahnt

Ein Hersteller von Milchprodukten, der für seine Ware mit dem Hinweis "garantiert BSE-frei" warb, hat die deutschen Wettbewerbshüter auf den Plan gerufen. Die Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs in Frankfurt hat das Unternehmen abgemahnt, weil es den Verbraucher mit seiner Aussage in die Irre führe.

So gelten Milch und Milchprodukte nach derzeitigem Wissenstand ohnehin als unbedenklich. Das Unternehmen aber mache den Kunden glauben, dass durch Milchprodukte BSE übertragen werden kann.

Außerdem hatte das Unternehmen seine zweifelhafte Aussage mit dem Hinweis darauf begründet, dass die Produkte ausschließlich in Österreich und Dänemark hergestellt worden seien. Aus dieser Tatsache lässt sich nach Auffassung der Wettbewerbszentrale aber nicht auf BSE-Freiheit schließen, denn auch in Deutschland sei bis vor kurzem kein einziger BSE-Fall bekannt gewesen. (dpa, 10. Mai 2001)