USA: Vegetarier verklagen McDonald's wegen Tierfett in Pommes Frites

Ein Anwalt in Seattle (US-Staat Washington) hat die Schnellrestaurant-Kette McDonald's wegen der angeblichen Benutzung von Tierfett bei der Zubereitung von Pommes Frites verklagt. Wie die "Seattle Times" am Mittwoch (Ortszeit) berichtet, wirft er dem Konzern vor, seit 1990 seine Kunden mit dem Versprechen, die Pommes Frites seien "vegetarierfreundlich", getäuscht zu haben.

Der Anwalt Harish Bharti, ein vegetarisch lebender Hindu, forderte vegetarische McDonald's-Kunden in den USA dazu auf, sich an der Sammelklage gegen den Konzern zu beteiligen. Bis jetzt haben sich drei Kläger gefunden. Er will Beweise in der Hand haben, wonach der Fastfood-Gigant seinem Frittieröl tierischen Talg zur Geschmacksverbesserung zusetzt.

Jahrelang hatte McDonald's bei der Zubereitung von Pommes Frites hauptsächlich tierische Fette benutzt. Aus gesundheitlichen Überlegungen stellte der Konzern 1990 seine Produktion nach eigenen Angaben auf rein pflanzliche Öle um. Eine Sprecherin von McDonald's bestätigte der dpa am Mittwoch, dass "kleinste Mengen von Fleischextrakt" beim Kochen der Kartoffeln verwendet würden. Sie stritt aber ab, dass in den Fast-Food-Restaurants Tierfett beim Frittieren benutzt werde. (dpa, 3. Mai 2001)

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