McDonald's veröffentlicht Entschuldigung im Fritten-Streit

Vegetarier und Hindus sehen sich wegen in den USA zugesetzter Geschmacksstoffe vom Rind betrogen

Die Schnellimbisskette McDonald's hat sich nach Protesten von Hindus und Vegetariern für unvollständige Angaben über ihre Pommes frites in den USA entschuldigt. «Wir bedauern, wenn Kunden das Gefühl hatten, dass die von uns zur Verfügung gestellten Informationen für sie nicht ausreichend waren», erklärte das Unternehmen auf seiner Website. «Wenn es Verwirrung gab, entschuldigen wir uns.»

Das Unternehmen hatte 1990 erklärt, beim Frittieren der Kartoffelstäbchen werde kein Rinderfett mehr verwendet, stattdessen komme reines Pflanzenöl zum Einsatz. Inzwischen hat das Unternehmen aber bestätigt, dass den Pommes frites Geschmacksstoffe vom Rind zugesetzt werden, bevor sie an die Restaurants in den USA ausgeliefert werden.

In Seattle reichten kürzlich zwei vegetarisch lebende Hindus sowie ein weiterer Vegetarier Klage gegen McDonald's ein. Sie versuchen zu erreichen, dass ihre Klage als Sammelklage aller Vegetarier behandelt wird, die in den USA nach 1990 Pommes frites von McDonald's aßen in dem Glauben, diese enthielten kein Fleisch. McDonald's macht geltend, das das Unternehmen niemals behauptet habe, die Pommes frites seien vegetarisch.

Laut der Website verwendet McDonald's in moslemischen Ländern weder Zutaten noch Geschmacksstoffe von Rindern oder Schweinen in seinen Pommes frites. In Indien würden den als vegetarisch ausgewiesenen Speisen keine Geschmacksstoffe von Rind oder Schwein zugesetzt. (AP, 24. Mai 2001)

Hinweis: Pressemeldungen entsprechen nicht unbedingt den Tatsachen und geben daher nicht notwendigerweise die Ansichten von veganismus.de wieder.


veganismus.de