Zink vom Rind

Zink ist ein wichtiger Nährstoff, der beim Kochen oft vergessen wird. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung habe zu wenig von diesem entzündungshemmenden Spurenelement im Körper, berichtet der Sprecher des Deutschen Instituts für Ernährungsmedizin und Diätetik, Sven-David Müller, in Bad Aachen.

Dieser Mangel habe sich vor allem in Folge der BSE- und MKS-Krise zuletzt sogar noch verschärft. Denn die wichtigste natürliche Zink-Quelle sei Rindfleisch. Verantwortlich für den Mangel sind dem Experten zufolge aber auch Crash-Diäten und Fastenkuren. Nur in den seltensten Fällen seien Abnehmwillige aufgeklärt, dass sich die Folgen eines Zinkmangels meist nicht dramatisch, sondern schleichend bemerkbar machten.

Symptome seien zum Beispiel häufige Erkältungen oder eine verstärkte Neigung zu Allergien. Wichtig sei vor allem die optimierte systemische Versorgung des Organismus mit Zink über die Nahrung. Da der Körper keine Zinkspeicher habe, müsse eine tägliche Zufuhr von mindestens 15 Milligramm gewährleistet werden.

Zink wirkt nach Angaben des Instituts dann am besten, wenn es organisch, beispielsweise gebunden an die Aminosäure Histidin vorliegt. Das sei der Grund dafür, warum Zink aus tierischen Lebensmitteln besser verfügbar sei als aus pflanzlichen. Zusammen mit Histidin nehme der Körper Zink besser auf und verwerte es optimal. Die Aminosäure funktioniere dabei wie eine Art "Bio-Carrier", der Zink direkt zu den Zellen transportiere. (dpa, 14. Mai 2001)

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