McDonald's wegen Rinder-Geschmacksstoffe in Pommes angeklagt

Vegetarier sehen sich betrogen - Sammelklage angestrebt

Die Schnellimbisskette McDonald's sieht sich wegen nicht-vegetarischer Geschmacksstoffe in ihren Pommes frites einem neuen Rechtsstreit gegenüber. Drei vegetarisch lebende Hindus reichten im US-Staat Texas Klage gegen das Unternehmen ein, weil es aus Rindern gewonnenes Gewürz eingesetzt hat. Die Kläger wollen ihre Einwendung zur Sammelklage für alle betroffenen Vegetarier machen, die nach 1990 McDonald's-Pommes im Vertrauen darauf verzehrten, diese seien vegetarisch.

McDonald's hatte 1990 erklärt, beim Frittieren der Kartoffelstäbchen werde kein Rinderfett mehr verwendet, stattdessen komme reines Pflanzenöl zum Einsatz. Inzwischen hat das Unternehmen aber bestätigt, dass seinen Pommes frites in den USA Geschmacksstoffe vom Rind zugesetzt werden. Bereits im vergangenen Monat klagten zwei Hindus und ein weiterer Vegetarier deswegen in Seattle gegen McDonald's. Das Unternehmen hat sich zwar entschuldigt, macht aber geltend, das es niemals behauptet habe, die Pommes seien vegetarisch. (AP, 12. Juni 2001)

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