Gen für zarte Steaks entdeckt

Molekulargenetischer Test untersucht Fleischbeschaffenheit

Australische Forscher haben ein spezifisches Gen entdeckt, das mit der Zartheit von Rindfleisch in Zusammenhang steht. Um zartere und saftigere Steaks zu erhalten, könnten laut Bernie Bindon vom Cooperative Research Centre (CRC) for Cattle and Beef Quality, Züchter, alle Tiere mit zwei Kopien des "zähen" Gens entfernen und durch Selektion das Auftreten des "zarten" Gens beschleunigen. Australien gilt als der weltweit größte Rindfleischhändler. Die jährlichen Exporte belaufen sich auf rund 2,2 Mrd. Dollar.

Die Erkenntnis basiert auf molekulargenetischen Tests, die jene Rinder identifizieren, die mit Genen für die Produktion zarter Steaks ausgestattet sind. "Zum ersten Mal wurde ein direkter Genmarker für die Zartheit von Rindfleisch entdeckt und weltweit zum zweiten Mal ein genetischer Test für Messung der Fleischqualität eingesetzt", erklärte der Leiter des CRC.

Der Test, der das Vorhandensein des Gens feststellt, kann sofort nach der Geburt des Tieres anhand einer DNA-Untersuchung durchgeführt werden. Die Rinder müssten zur Untersuchung, ob sich das Fleisch aufgrund der Zartheit als Steak eignet, nicht mehr geschlachtet werden. Das Verfahren, entwickelt in Kooperation mit der Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation (CSIRO), der University of New England und Ministerien der australischen Regierung, wurde vom CRC bereits patentiert. (dpa, 22. August 2001)

Hinweis: Pressemeldungen entsprechen nicht unbedingt den Tatsachen und geben daher nicht notwendigerweise die Ansichten von veganismus.de wieder.


veganismus.de