Zirkus Renz widerspricht Tierschützern

Tierschützer protestieren gegen die Tierhaltung beim Zirkus Renz, der ab heute in Villingen ein Gastspiel gibt. Die Aktionsgruppe VS im Landesverband "Menschen für Tierrechte - Tierversuchsgegner Baden-Württemberg e.V." kündigt in einer Pressemitteilung an, dass sie am heutigen Freitag gegen die Exotentierhaltung beim Großcircus Universal Renz protestieren werde. Jeweils eine Stunde vor Beginn der Vorstellung wollen die Tierschützer auf dem Villinger Friedengrund Infoblätter an die Besucher verteilen.

Bei zahlreichen Überprüfungen durch Veterinärbehörden und Tierschutzorganisationen seien beim Zirkus Renz immer wieder erhebliche Mängel in den Tierhaltungen festgestellt worden, erklären die Tierversuchsgegner. Ein Orang-Utan und ein Nilkrokodil seien sogar schon beschlagnahmt worden.

Tierlehrer Daniel Renz wies diese Vorwürfe gestern Anfrage des Südkurier zurück. Zutreffend sei zwar, dass vor über zehn Jahren ein Orang-Utan beschlagnahmt wurde. Allerdings wegen fehlerhafter Einfuhrpapiere. Seither habe es keine Beanstandungen gegeben. Die Geschichte mit dem Krokodil stimme nicht. "Wir haben uns den Tieren und dem Publikum angepasst", versichert Renz. An jeder Station würden die Tiere vom Amtstierarzt untersucht. So auch gestern in Villingen. Es gebe keinerlei Beanstandungen. In der Tierhaltung im Zirkus habe sich mit den Jahren viel geändert. Der Zirkus Renz sei der erste gewesen, der auf die Ankettung seines Elefanten verzichtet habe, die kanadischen Braunbären verfügten über einen eigenen Bassinwagen und auf "Machogehabe" bei der Raubtierdressur werde schon lange verzichtet, betont "Tigerlehrer" Daniel Renz. (Südkurier, 26. Oktober 2001)

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