470 Besucher feierten in der Christophorus-Kirche eine Hubertusmesse

Die Schöpfung bewahren

von Matthias Krüger

470 Menschen kamen in der St. Christophorus-Kirche zu Viöl zusammen, um die Hubertusmesse zu feiern. Die Kreisjägerschaft Husum und die, Kirchengemeinde Viöl hatten gemeinsam dazu eingeladen.

Im Vorfeld waren viele fleißige Hände und kreative Köpfe unter der Anleitung des Küsters Manfred Bütow damit beschäftigt, die Kirche mit Bäumen, Eichenlob und natürlich dem Hirschgeweih mit dem goldenen Kreuz zu schmücken. Dementsprechend gab das Gotteshaus, dann am Abend einen würdigen und feierlichen Rahmen für die Hubertusmesse. Die Kirchwege auf dem Friedhof waren von Fackelträgern der Jäger und der Feuerwehr Viöl erleuchtet, der Klang der Jagdhömer erfüllte das Dorf.

Zum Orgelvorspiel zog die Parforce-Bläsergruppe Nordfriesland gemeinsam mit Pastor Matthias Krüger in die Kirche ein. Kreisjägermeister Ewaldsen pries die Schönheit der Kirche, die zum Innehalten einlädt, und sodann stimmte die Bläsergruppe der Kreisjägerschaft Husum unter der Leitung von Martin Lebeck in den "Fürstengruß" ein. Im weiteren Verlauf erfüllte der Schall der Parforcehörner mit Chorälen und liturgischen Stücken die Viöler Kirche. Die Hubertuslegende wurde von Gesa Retzlaff in einer eigens erarbeiteten Übersetzung auf Plattdeutsch verlesen. Pastor Matthias Krüger zeigte ausgehend vom Apostel Paulus auf, wie sich die Wandlung vom wilden Hubert zum Heiligen Hubertus vollzog. Im Kreuz Christi hatte er Grund und Boden für sein Leben gefunden. Im Zeichen des Kreuzes kann sich getauftes protestantisches Selbstbewusstsein entwickeln, das sich von Gott angenommen weiß. Von dieser Basis aus können sich Menschen auf ganz unterschiedliche Art und Weise für die "Bewahrung der guten Schöpfung Gottes" einsetzen. Wie für das Wild, so seien auch für die Menschen Schonzeiten wichtig, um zur Besinnung, zum Innehalten zu kommen. Das gelinge schlecht, wenn schon vor Volkstrauertag und Ewigkeitssonntag der weihnachtliche Rummel einsetze. Beeindruckend erklang der Choral "Großer Gott, wir loben dich": Die 1. Strophe wurde von den Parforcehornbläsern begleitet, die 2, Strophe von der Orgel und die 3. Strophe dann gemeinsam von Orgel und Parforcehornbläsern, zu dem sich auch der Gesang der Gemeinde gesellte. (Nordelbische Kirchenzeitung, 25. November 2001)

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