Hochsitze zerstört

Bürgermeister bietet Tätern Gespräche an

Peter Schlieper ist stinksauer. Zum wiederholten Mal haben unbekannte Täter, die sich als Tierschützer verstehen, Hochsitze in seiner und der angrenzenden Pacht zerstört (WP berichtete).

Zusammen mit Bürgermeister Dr. Klaus Solmecke begutachetete er gestern die Schäden. Solmecke: "Die Verursacher sind sich offensichtlich gar nicht darüber im Klaren, dass sie außer dem hohen Sachschaden nichts damit erreichen." Gerade Peter Schlieper und sein Pachtkollege Norbert Langwieler engagierten sich intensiv um den Wald und die darin lebenden Tiere. Hier gebe es keine schießwütigen Jäger, die auf alles schießen, was sich bewegt.

Zahllose Nistkästen für die verschiedenen heimischen Vogelarten betreuen die Forstpächter, nur um ein Beispiel von vielen zu nennen. Außerdem wird in den Wildbestand nur regulierend und zur Vermeidung von Überpopulationen eingegriffen. Wichtig für das Gleichgewicht im Wald, da natürliche Feinde für das Haarwild fehlen.

"Von den Hochsitzen, die offensichtlich mit Akkusägen zu Fall gebracht wurden, zeige ich auch Schulklassen die Waldtiere, so dass diese durch die Beobachtung nicht gestört werden." Das könne man jetzt erst einmal wieder vergessen.

Um endlich mit den Unbekannten ins Gespräch zu kommen und ihnen zu erläutern, was die Förster an wichtiger Arbeit in den heimischen Wäldern leisten, bietet Bürgermeister Dr. Klaus Solmecke auf diesem Weg eine Gespräch an. "Sie können zunächst mit mir Kontakt aufnehmen und alleine ein anonymes Gespräch führen." Weitere Gespräche unter Hinzuziehung der Förster zwecks gegenseitigem Meinungsaustausch sei dann ebenfalls möglich. Die Schäden an den Hochsitzen gehen in die Tausende und dies wollen die Pächter nicht mehr hinnehmen. (Westfalenpost, 11. Dezember 2001)

Hinweis: Pressemeldungen entsprechen nicht unbedingt den Tatsachen und geben daher nicht notwendigerweise die Ansichten von veganismus.de wieder.


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