Bayerische Rinderherde mit Tuberkulose infiziert

140 Tiere getötet - Krankheit war noch nicht ausgebrochen

Bei einer Rinderherde im oberbayerischen Landkreis Ebersberg sind Tuberkuloseerreger nachgewiesen worden. Wie Landrat Hans Vollhardt am Freitag in Erding erklärte, waren 87 von 140 Tieren infiziert. Die gesamte Herde wurde in den vergangenen Tagen getötet. Bei der Familie des Landwirts wurde Vollhardt zufolge bisher keine Infektion nachgewiesen. Die Untersuchungen bei weiteren fünf Familien, die Rohmilch von dem Betrieb bezogen hatten, laufen noch.

Die Infektion wurde Anfang Februar entdeckt, nachdem ein totes Rind wegen einer anderen Krankheit seziert worden war, wie Vollhardt weiter sagte. Bei dem Tier fanden Veterinäre Tuberkuloseerreger in der Lunge. Daraufhin wurde die gesamte Herde untersucht. Bei keinem der infizierten Rinder war die Krankheit ausgebrochen.

Eine Gefahr für andere Tiere im Landkreis bestehe nicht, da die Herde isoliert gehalten worden sei, sagte der Landrat. Wie es zur Infektion mit der Krankheit kommen konnte, die in Deutschland sehr selten geworden ist, sei unklar. Bei dem betroffenen Hof handle es sich um einen Musterbetrieb, der eine einst beliebte Holsteiner Rinderart wieder eingeführt habe. (AP, 23. Februar 2001)

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