Bessere Süßstoffe in Aussicht

US-Forscher sind der genetischen Ursache für Heißhunger auf Schokolade und Bonbons auf die Spur gekommen. Sie haben ein erstes Gen entdeckt, das bei der Wahrnehmung von Süßem eine wichtige Rolle spielt.

Allerdings vermuten sie, dass es mehr als ein Rezeptor-Gen für Süßes auf den Geschmacksknospen des Menschen gibt. Jean-Pierre Montmayeur und Kollegen vom Howard Hughes Institut für Medizin und der Harvard Universität veröffentlichten ihren Fund im Fachjournal «Nature Neuroscience».

Sie gehen davon aus, dass die Kenntnis des Gens schon bald zur Entwicklung neuer, natürlicher schmeckender Süßstoffe führen wird. Außerdem könnte sie einmal helfen, die Lust auf Pralinen und Plätzchen zu dämpfen, und damit stark übergewichtigen Menschen das Abnehmen erleichtern.

Erst im vergangenen Jahr hatten US-Forscher Rezeptorgene identifiziert, die für die Wahrnehmung von bitterem Geschmack verantwortlich sind. Auch die Geschmacksgene für Salziges und für stark proteinhaltige Lebensmittel wie Käse, Fleisch und Fisch sind bereits bekannt. Gesucht wird jetzt nur noch die genetische Ursache für Lust auf Saures. (dpa, 23. April 2001)

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