Peng! Schafschlachten auf Jägerart

Sportverein musste am Wochenende auf Lamm-Kotelett verzichten

Düren (fe). Auf Lammkotelett vom Grill mussten die Besucher eines Sportfestes in Düren am Sonntag verzichten, weil der Fleischlieferant die beiden Schafe kurzerhand mit dem Gewehr erlegt hatte.

Der Mann, ein 60-Jähriger aus Düren-Niederau, war fest überzeugt, dass er das darf. Denn erstens waren es seine eigenen Schafe und zweitens hat er einen Jagdschein. Die Schafe seien für die Veranstaltung eines Dürener Sportvereins am Sonntag bestimmt.

Die Polizei war dennoch nicht erbaut von der Aktion. Ein Passant hatte die Beamten am Samstag gegen 9.30 Uhr alarmiert. Er hatte gesehen, wie jemand auf einer Wiese im Industriegebiet Pier mit einem Gewehr auf Schafe einer kleinen Herde schoss.

Ohne Betäubung

Tatsächlich trafen die Polizisten den Mann auf der Weide an. Mit zwei erschossenen Schafen. Sie machten ihm die Rechtslage klar: Erstens dürfen Schafe nicht geschossen, sondern müssen geschlachtet werden. Zweitens muss man sie vorher betäuben. Und dritten hätte ein Veterinär die Tiere vorher begutachten müssen. Da machen nur Kaninchen eine Ausnahme. Ein Mitarbeiter des Kreis-Veterinäramtes beschlagnahmte die Tiere. Sie werden am Montag begutachtet. (Dürener Nachrichten, 28. Mai 2001)
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