Sicherheitsvorkehrungen

Militante Tierschützer unterwegs

Von Marie-Anne Schlolaut

Eine gewisse Nervosität herrscht im Leverkusener Bayerwerk, weil aus England für das Unternehmen nichts Gutes zu kommen scheint. Entsprechende Sicherheitsvorkehrungen wurden getroffen. Extrem militante Tierschützer haben sich formiert, um nicht nur Bayer, sondern auch andere Unternehmen in der Bundesrepublik, die Tierversuche durchführen, dies gründlich zu verleiden. Das tun sie nicht durch die bisher bekannte Form der Demonstration vor den Werkstoren, sondern sie dringen in die Firmenräume ein, zerstören Inventar und befreien die Tiere.

In der Truppe haben sich sowohl Männer als auch Frauen formiert. Einige wurden jüngst bei einem Überfall im Wuppertaler Bayerwerk festgenommen, von der Polizei verhört, die Fakten und die persönlichen Daten wurden aufgenommen und dann ließ man die Engländer gegen Kaution frei.

Die militanten Tierschützer von der Insel haben sich in zwei Trupps aufgeteilt, um sowohl in Frankreich als auch in Deutschland aktiv zu werden. Wie die Erfahrung aufgrund bundesweiter Überfalle zeigte, startet die englische "Deutschland-Gruppe" ihre Einsätze sowohl zur Tages- als auch zur Nachtzeit. In England ist diese Truppe bereits seit vielen Jahren aktiv und den Behörden bekannt. Dass sie ihr Betätigungsfeld nun auch auf Frankreich und Deutschland verlagert hat, ist für die Ermittler eine neue Dimension und natürlich auch für die Ziel-Unternehmen in der Bundesrepublik. Das Bayerwerk hat die Mitarbeiter über verschärfte Sicherheitsvorkehrungen unterrichtet und entsprechende Maßnahmen eingeleitet, dennoch herrscht große Anspannung. (Kölner Stadt-Anzeiger, 14. Juni 2001)

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