Für den Abwurf des eigens für das Projekt geschlachteten Tieres über einem Kulturzentrum im Stadtteil Prenzlauer Berg an diesem Donnerstag habe das Bezirksamt scharfe Auflagen erteilt, sagte Saager. So muss das Tier BSE-frei sein, alle Organe werden vor dem Abwurf entnommen. Außerdem muss die Kuh ordnungsgemäß entsorgt werden. Rechtlich gebe es keine Möglichkeit, die Aktion zu verbieten. Vergeblich habe sie versucht, das Kulturzentrum von der Aktion abzubringen, sagte Saager.
Unterdessen reichte ein im Tierschutz engagiertes Mädchen über seine Eltern Widerspruch gegen die Aktion beim Berliner Verwaltungsgericht ein. Über den Eilrechtschutzantrag sollte am Donnerstag entschieden werden, sagte ein Gerichtssprecher.
Der 49-jährige Flatz, der bereits in der Vergangenheit mit ähnlichen Aktionen für Schlagzeilen gesorgt hatte, will sich nach Angaben der Veranstalter bei seiner Aufführung "Fleisch" selber nackt mit einem Baukran hochziehen lassen. Aus seinem Händen und Füßen soll Blut auf vier tanzende Paare tropfen. Mit der Aktion wolle er "die schwarzen Löcher des Kollektiv-Bewusstseins" treffen (dpa, 18. Juli 2001).