Rau rügt Tiervernichtung

Bundespräsident Johannes Rau hat sich besorgt über die Tötung von Nutztieren aus Marktgründen geäußert. Das Aufkaufprogramm für Rindfleisch nach der BSE-Krise müsse eine einmalige Angelegenheit bleiben, sagte er bei der Feier zum 120-jährigen Bestehen des Deutschen Tierschutzbundes am Samstag in Wiesbaden. Wohlstand dürfe nicht auf dem Leid von Tieren aufgebaut werden. Rau forderte die Wissenschaft dazu auf, Alternativen zu Tierversuchen zu entwickeln.

Verbraucherministerin Renate Künast (Grüne) mahnte, Kommerz und private Interessen dürften nicht über dem Wohl von Tieren stehen. Am Freitag hätten sich Bund und Länder geeinigt, Käfighaltung und andere tierquälende Haltungsarten nicht mehr zu fördern.

Der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Wolfgang Apel, forderte die Verankerung des Tierschutzes im Grundgesetz. Er bezeichnete es als "Irrsinn", eine Überproduktion von Tieren zu subventionieren und sie gleichzeitig zu vernichten (taz, 02. Juli 2001).

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