Asiatischer Elefant: Plantagenarbeiter streuen Gift

von Alwin Schröder

Dem Asiatischen Elefanten droht die Ausrottung - die Art ist in noch größerer Gefahr als der Afrikanische Elefant. Höchstens 50.000 Tiere leben noch in Freiheit - das entspricht etwa einem Zehntel ihrer Verwandten in Afrika.

Besonders alarmierend ist die Situation in Vietnam: Dort lebten vor zehn Jahren noch rund 2000 Tiere, heute sind es nur noch knapp 150. Hauptgefahr für den Bestand der Asiatischen Elefanten, der domestiziert als Arbeitstier eingesetzt wird, ist die Bevölkerungsexplosion. Für Siedlungen und Landwirtschaft in den insgesamt 14 Heimatländern wird immer mehr Gelände gebraucht. Immer wieder werden die pflanzenfressenden Tiere von Plantagenarbeitern vergiftet oder von wütenden Bauern erschossen. Bei Zusammenstößen mit hungrigen Elefanten sterben andererseits allein in Indien jedes Jahr rund 300 Menschen.

Der Asiatische Elefant unterscheidet sich in mehreren Merkmalen vom Afrikanischen: Er ist mit einer maximalen Schulterhöhe von 3,20 Metern kleiner, hat auch längst nicht so große Ohren, einen etwas stärker gebogenen Rücken und auch nur einen statt zwei "Rüsselfinger". Und im Gegensatz zu den Afrikanischen Elefanten haben in Asien nur die männlichen Tiere Stoßzähne.

Der Raubbau in den Wäldern Kambodschas ist die größte Bedrohung für die dortigen Elefanten. Zum Schutz der letzten 300 - 500 dort lebenden Tiere rief die Regierung ein 17-Punkte Programm zur nachhaltigen Forstwirtschaft aus und etablierte Schutzeinheiten zum Aufspüren des illegalen Holzeinschlags und gegen die Wilderei. (Spiegel online, 22. August 2001)

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