Sachkundige Hundehalter finanziell fördern

Sachkundige Hundehalter, die sich schon vor dem Kauf ihres Vierbeiners über das Wesen des neuen Mitbewohners informieren, sollen nach Expertenansicht gefördert werden. Denkbar wäre eine Hundesteuer-Ermäßigung, um die Halter wirklich mit der Nase draufzustoßen, sagte, Barbara Schöning, Fachtierärztin für Verhaltenskunde und Tierschutz in Dortmund.

Viele Leute gehen einfach davon aus, dass das Zusammenleben mit einem Hund reibungslos funktioniert - und stellen dann fest, dass sie ein Problem gekauft haben. Die Hauptschwierigkeit ist die Vermenschlichung der Hunde, sagte Schöning im Vorfeld der Dortmunder Bundessieger-Zuchtschau 2001 vom 19. bis 21.10.. Dies führe zu Schwierigkeiten in der Kommunikation zwischen Mensch und Hund: Unter Menschen gilt es als unhöflich, seinem Gegenüber beim Sprechen nicht in die Augen zu sehen. In der Hundesprache wäre das Imponierverhalten und kann schnell eine Bedrohung für das Tier darstellen. Fehlverhalten des Menschen verursache Fehlverhalten des Hundes.

Allerdings bildeten die wenigsten Hundehalter ihre Tiere gezielt aggressiv aus. Das ist meistens ungewollt. Deshalb brauchen Hundehalter Sachkunde im Umgang mit den Hunden, erklärte die Tierärztin. Aggressionen bei Hunden werden den Angaben zufolge meistens von Angst ausgelöst. Hunde haben keinen Spaß daran, aggressiv zu sein. Sie reagieren, wenn bestimmte Verhaltensweisen falsch interpretiert oder verharmlost werden. (dpa, 29. Oktober 2001)

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