Vor drei Jahren hat ein "Kommando Konrad Lorenz" Buttersäureattentate auf acht Wiener Restaurants verübt, die Martinigansl auf ihrer Speisekarte hatten. In einem Bekennerbrief an den Standard schrieben die Ganslrächer damals: Die Lokalbetreiber sollten es sich "in Zukunft gut überlegen, ob sie sich am Niedermetzeln von Tausenden Unschuldigen bereichern möchten".
Der Schaden der Stinkbombenangriffe (Geschäftsentgang, Wechsel des Mobiliars) ging in die Millionen. "Ausmitteln", räumt Staatsschützer Zander ein, "konnten wir die Straftäter nie." Verdächtigungen amtsbekannter Organisationen aus der militanten Tierschützerszene erwiesen sich als unbegründet.
"Natürlich können wir nicht jedes Gasthaus überwachen", so Zander. Aber: Sollten es das Kommando Konrad Lorenz heuer noch einmal wissen wollen, die Polizei sei bereit. (Der Standard, 10. November 2001)